Besuch im jüdischen Museum Westfalen
Das jüdische Museum Westfalen in Dorsten haben im März alle Klassen der Jahrgangsstufe 8 mit ihren Geschichtslehrkräften besucht. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, sich intensiv mit den verschiedenen Aspekten des jüdischen Lebens auseinanderzusetzen. In der Dauerausstellung erfuhren sie von den Wurzeln und der Vielfalt jüdischer Traditionen, Bräuche und der kulturellen Beiträge der jüdischen Gemeinschaft zur deutschen Geschichte.
In der Sonderausstellung über Rolf Abrahamson, einem Überlebenden des Holocaust, konnten die Jugendlichen die persönlichen Geschichten und Schicksale der Verfolgten nachfühlen. Durch Zeitzeugenberichte und multimediale Präsentationen wurde die grausame Realität der Verfolgung greifbar gemacht.
Der Workshop zur Entstehung und Wirkung von Verschwörungserzählungen bot zudem einen kritischen Blick auf aktuelle gesellschaftliche Themen. Die Teilnehmenden lernten, wie solche Erzählungen entstehen, welche Mechanismen sie antreiben und wie sie in der heutigen Zeit verbreitet werden. Dies regte zu einer lebhaften Diskussion an und förderte das Bewusstsein für die Bedeutung von Aufklärung und kritischem Denken.
Insgesamt war der Besuch im jüdischen Museum Westfalen eine wertvolle Erfahrung, die den Schülerinnen und Schülern nicht nur historische Zusammenhänge näherbrachte, sondern auch dazu anregte, über Toleranz, Respekt und das eigene Handeln in der Gesellschaft nachzudenken.